Heiliger Florian - Schutzpatron der Feuerwehr
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Heiliger Florian - Schutzpatron der Feuerwehr
Gedenktag
Der Gedenktag des Heiligen Florian ist der 4. Mai.
Florian als Schutzpatron
Sankt Florian ist der Schutzpatron der Feuerwehr. Er wird angerufen, um Hab und Gut vor Feuer zu schützen oder wenn Brandgefahr droht. Am 4. Mai – seinem Sterbetag - feiern die Kirchen und Feuerwehren in Deutschland und Österreich ihren Schutzpatron.
Ein historisches Missverständnis
Florian wurde auf seine frühen Abbildungen häufig mit einem Krug oder Wassereimer dargestellt - was als Werkzeug für das Löschen von Feuer interpretiert wurde. Wahrscheinlicher ist zwar, dass die frühen Künstler auf seinen Tod durch Ertrinken hinweisen wollten. Doch wurde er mit der Zeit der Schutzheilige, der Feuergefahr abwenden sollte und konnte. Sicher ist, dass Sankt Florian im heutigen Österreich gelebt hat und dort einen Märtyrertod gestorben ist.
Leben:
Florian wurde in einem Dorf bei Wien geboren – sein genaues Geburtsdatum ist nicht überliefert, man vermutet seine Geburt im Jahr 250 nach Christus. Florian wurde schon als Kind getauft und christlich erzogen.
Beruflicher Aufstieg
Das heutige Österreich war im 3. Jahrhundert Provinz des römischen Imperiums. Als junger Mann war Florianus bereits Offizier der römischen Armee. Er brachte es in der römischen Provinzverwaltung der Hauptstadt Lauriacum - dem heutigen Lorch bei Enns in Oberösterreich - zum Kanzleivorstand. So war Florian bis zu seiner Pensionierung ein einflussreicher und angesehener Mann.
Bewährungsprobe
Obwohl Kaiser Diokletian bereits begonnen hatte, gnadenlos und systematisch Christen zu verfolgen, bekannte sich Florian weiter zu seinem Glauben. Als Statthalter Aequilianus in die Provinz kam, musste Florian erfahren, dass 40 Christen gefangen und gefoltert wurden. Er machte sich auf, um seinen Glaubensbrüdern zu Hilfe zu eilen. Leider erfolglos: Obwohl er als pensionierter Kanzleivorstand hohes Ansehen genoss, wurde von den Römern gefangen genommen. Er sollte gezwungen werden, dem Christentum abschwören.
Sterben
Als er sich hartnäckig weigerte, band man ihm am 4. Mai 304 schließlich einen Mühlstein um den Hals und warf ihn in den Fluss Enns. Durch seine erfolglose, doch tapfere Rettungsaktion und seinen Widerstand gegen die Römer wurde er der Märtyrer „Florian von Lorch“.
Die Bergung des Leichnams
Die Überlieferung erzählt, dass der Körper des Heiligen ans Ufer geschwemmt wurde. Ein Adler soll seine Schwingen über ihm ausgebreitet und den Leichnam bewacht haben. Dort fand ihn eine mutige Frau namens Valeria. Sie wollte versuchen, ihn heimlich an einen Bestattungsort zu schaffen. So legte sie ihn auf einen Karren und bedeckte ihn.
Ein Wunder
Doch die Zugtiere wurden müde auf dem Weg – sie hatten keine Kraft mehr und blieben stehen. Die Frau fing in ihrer Verzweiflung an zu beten: Und an dem Ort entsprang eine Quelle, an der die Tiere sich erfrischen konnten. So konnte Valeria den Heiligen begraben. Über diesem Grab wurde später das Stift Sankt Florian erbaut. - Diese Quelle gibt es noch heute: Der Florianbrunnen bei der Kirche St. Johann in St. Florian.
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