Profane Figuren aus Holz

Eigentlich kennen wir das Profane nur im Kontext seines Gegenteiles: dem Heiligen. Denn ursprünglich benennt es den Ort, der vor den sakralen Räumen liegt. Auch in der Kunst und vor allem im Kunstgewerbe versteht man darunter Figuren und Skulpturen, die keine religiöse oder kirchliche Bedeutung haben.
Als profane Figuren aus Holz im engeren Sinn bezeichnet man auch die ganze Vielfalt der bemalten Holzschnitzerei, die Menschen in nicht religiösem Umfeld darstellt. Also keine Madonnen. Hierunter fallen insbesondere Holz-Figuren aus dem bäuerlichen Umfeld, die Berufe wie etwa die „Bäuerin mit Obst“ oder der „Saatbauer“. Die Gestalten sind in der Regel sehr lebensecht dargestellt, mit viel Liebe zum Detail geschnitzt. Allerdings sollen sie nicht die oftmals harte Arbeit der Bauern oder Winzer darstellen. Sie haben eher etwas Verklärtes oder Romantisierendes, fast wie Engel. Viele sehen darin Anklänge an die antike Begeisterung für alles rund um die vermeintliche Hirten- und Schäfer-Idylle mit Krippe. Jedenfalls sind diese Figuren alle handgeschnitzt und häufig fröhlich-bunt von Hand bemalt. Werden die Holzfiguren noch von Tieren begleitet, fällt die bis ins Detail sorgfältig ausgearbeitete Schnitzkunst noch mehr ins Auge. Dies gilt zum Beispiel für eine Figur wie Jägersmann mit Hund oder der Nachtwächter oder auch für die zahlreichen Kinderfiguren, die Mädchen und Jungen in Begleitung ihrer vierbeinigen Gefährten darstellen, früher besonders beliebt der Abseiler. Auch die ganze weite Welt der Musik und der Musiker ist ein beliebtes Tummelfeld für die profanen Holzschnitzereien.
Ob Trompeter, Posaunist, Flöten- oder Harfenspieler: Bei so viel filigranem Anspruch ist stets die besondere Kunst des erfahrenen Holzschnitzers gefragt. Dass die uralte Kunst des profanen Holzschnitzens auch ganz modern daher kommen kann, zeigen unter anderem Holzfiguren aus der Sportwelt: Ob Fußballer, Basketballer, Baseballspieler oder Eishockey-Torwart – viele Holzschnitzer bieten heute an, Sportler ganz individuell und sogar mit dem eigenen Vereins-Logo zu schnitzen.

Und auch, wenn fast alle Berufe in die profane Holzschnitzerei Eingang gefunden haben, so bleibt außer Krippenfiguren doch eine Zunft besonders beliebt: Die Clowns sind es, die nicht nur ganz besondere Anforderungen an das handwerkliche Geschick der Schnitzer stellen. Ob mit Geige, als ungelenker Jongleur oder wacklig auf dem Fahrrad unterwegs: Stets erinnert uns die Komik der Clownsfigur aus Holz auch an unsere eigenen Unzulänglichkeiten. Und wenn wir dann einen handgeschnitzten Harlekin oder gar einem französischen Pierrot mit seinen Tränen auf der Wange bewundern, wird uns wieder einmal bewusst: Zum Leben gehört beides – Lachen und Weinen. Profane Figuren aus Holz, geschnitzt in großer Auswahl im Onlineshop.

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