Bernstein Kette mehrfarbig 42 cm geknotet Schraubverschluss

Bernstein Kette mehrfarbige Perlen

• Länge: 42 cm mit Schraubverschluss
• Mehrfarbige polierte Perlen, einzeln verknotet
• Die Kettchen sind in einem weißen Organzasäckchen hübsch verpackt
• Naturmaterial deshalb sind Farb- u. Formabweichungen möglich

Bernstein – das Gold des Meeres als Schmuckstück und Wohlfühlstein erleben

Bernstein begeistert die Menschen schon seit Jahrtausenden. Die Römer glaubten, ein um den Hals getragener Bernstein schütze vor Fieber, und Heilstein-Kundige preisen die Geist und Körper stärkende Kraft dieses urweltlichen Harzes, das fälschlicherweise als Stein bezeichnet wird.

Denn tatsächlich ist Bernstein ein Harz, das von der Bernsteinkiefer stammt, einem heute ausgestorbenen Baum, der vor über 50 Millionen Jahren in Südskandinavien als Teil riesiger Nadelwälder wuchs. Wie alle Kiefern bildete auch die Bernsteinkiefer Harz. Dieses besondere Harz floss schnell auf den Boden; sobald es mit Luft in Berührung kam, trocknete es. Im Laufe vieler Millionen Jahre verwandelte es sich in Bernstein.

Die Geschichte der Erdzeitalter zeigt, dass im Laufe der Jahre der Meeresspiegel stieg und die Wälder im Wasser versanken. Nur das Harz blieb.

Das Wasser löste es vom Boden und transportierte es ins Meer. Und weil die Bernsteinkiefer im skandinavischen Raum am meisten verbreitet war, finden sich auch bis heute an der Ostseeküste die meisten Bernsteinvorkommen.

Besonders nach einem stürmischen Tag mit hohem Seegang dürfen sich Strandspaziergänger über Bernsteinfunde freuen. Denn Bernstein ist sehr leicht; es löst sich bei hohem Seegang vom Meeresboden und wird so am Strand angeschwemmt.

Insekten-Einschlüsse im Bernstein – seltene Spuren von hohem Informationswert

Das schnell den Baumstamm hinabfließende Harz der Bernsteinkiefer erfasste immer wieder auch kleinere Insekten, die sich nicht mehr aus der klebrigen Masse befreien konnten und so eingeschlossen wurden. Inklusen nennt der Fachmann diese Einschlüsse und sie faszinieren die Ur- und Frühhistoriker deshalb besonders, weil diese Tiere dadurch genau so aufbewahrt wurden, wie sie damals aussahen. Viele dieser Insekten sind heute längst ausgestorben und so erlauben diese Inklusen den Wissenschaftlern einen Einblick in die urgeschichtliche Tierwelt.

Von zartgelb und transparent bis dunkelbraun: Der Bernstein kennt viel Farb-Facetten.

Bernsteinexperten kennen 250 Farbschattierungen – meist aber ist das Farbspektrum des Bernsteins im Gelb-Bereich angesiedelt. Neben Inklusen sind in manchen Steinen auch Luftblasen eingeschlossen; andere wiederum sind nicht transparent, sondern eher milchig-trüb.

Von Börnsteen zu Bernstein – die Geschichte eines Namens

Bernstein leitet sich vom mittelniederdeutschen Wort Börnsteen, also Brennstein ab, weil dieses Harz so leicht brennt. Und die Römer nannten es Succinium – Saft – weil sie zurecht davon ausgingen, dass es aus dem Saft eines Baumes entstanden ist. Seit einiger Zeit ist das Interesse an echtem Bernstein in der medizinischen Forschung wieder erwacht: US-Forscher entdeckten in baltischem Bernstein diverse Säuren, mit deren Hilfe die Antibiotikaresistenz – also die nicht mehr vorhandene Wirkung vieler Antibiotika v.a. bei grampositiven Bakterien – überwunden werden könnte.

Schmuckstück oder religiöser Alltagsbegleiter – Bernstein erfreut mit Vielfalt

Ob als wunderschön gefasster Ring, als lässig drapierte, lange Kette oder in Form von Ohrringen: Der irisierende, opalähnliche Glanz des Bernsteins fasziniert den Betrachter jedes Mal aufs Neue und erinnert an den gleichermaßen eindringlichen wie unendlich fern anmutenden Blick von Raubtieren. Die besondere Kraft, die von diesem Kleinod auszugehen scheint, führt auch dazu, dass häufig Perlenschnüre an Rosenkränzen aus Bernstein geformt werden. Wenn die Perlen durch die Hände gleiten und die alten, vertrauten Gebetsworte immer wieder neu ihre innewohnende Kraft und Hoffnung verbreiten – dann mang man auch gerne glauben, dass Bernstein, diesem wunderbaren Harz, ein ganz besonderer Zauber innewohnt.